Reggae in Berlin

Make Some Noise- Sexism and Homophobia out of my music!

Die von Mal Eleve (Irie Revoltes) gegründete Kampagne setzt sich gegen Sexismus und Homophobie in jeglicher Art von Musik ein. Hauptaugenmerkmal sind die Musikrichtungen Reggae und Hip Hop. So gaben sich Samstagabend namenhafte Künstler wie Filou vom Berlin Boom Orchestra, Mal Eleve selbst, die Micophone Mafia aus Köln, Sista Zoum aus Frankreich oder die Ausnahme Rapper von Deine Elstern, die Klinke in die Hand um das Schweigen ihrer Szenen zu brechen und auf bestehende Probleme aufmerksam zu machen.
Das Lovelite im Herzen Berlins war mit etwa 200 Besuchern gut gefüllt und eine perfekt gewählte Location für diese Veranstaltung. Ein familiärer Flair lag in der Luft und die Künstler heizten den Leuten gut ein. Besonders im Gedächtnis blieben die Shows von Filou welcher den Abend pünktlich eröffnete und Mal Eleve himself welcher vor allem durch spontane Sessions mit allen Künstlern auf der Bühne glänzen konnte. Auch Dr .Volkanikman, der eigentlich als normaler Gast vor Ort war, ließ sich nicht Lumpen und ging spontan ans Mic, nice! Die Stimmung war auf der Bühne, genauso wie im Publikum stets ausgelassen und fröhlich. Doch auch die Nachricht welche die gesamte Veranstaltung transportieren konnten kam nicht zu kurz, so wurde immer wieder darauf hingewiesen das niemand Bock auf Homophobie, Sexismus und Rassismus hat, weder in irgendeiner Musik, noch sonst wo. Nach außen demonstrierten diese Nachricht alle Künstler indem sie den ganzen Abend „Make Some Noise“ T- Shirts trugen, welche es auch zu einem schmalen Taler zu erwerben gibt. In einem kurzen Interview berichtete Mal Eleve diesbezüglich das diese Shirts als eine Art Statement zu sehen sind und man mit diesem Kleidungsstück nach außen tragen kann was man von Sexismus und Homophobie hält. Eine gute Sache welche man auch unterstützen sollte! Zurzeit gibt es diese Shirts auf der Clubtour von Irie Revoltes zu kaufen, sobald es weitere Möglichkeiten gibt sie zu erwerben lassen wir euch dies natürlich wissen!
Wer diese fantastische Veranstaltung verpasst hat und sich nun Ärgert kann allerdings positiv in die Zukunft blicken. Nach Angaben der Veranstalter war dies erst der Anfang einer enorm wichtigen Kampagne. Man möchte damit etwas bewegen und vielen Künstlern Mut machen sich öffentlich zu positionieren und nicht zuletzt auch ihre Stimme zu erheben. Sie möchte Hörer zum nachdenken anregen, aber genauso Musiker und Veranstalter zum mitmachen animieren. Wenn ihr euch dieser Bewegung anschließen möchtet habt keine Scheu die Leute, die hinter der Kampagne stecken, anzusprechen. Längerfristig werden größere Banner hergestellt welche auf Konzerten aufgehangen werden können. In den nächsten 6 Monaten sollen vermehrt Infoveranstaltungen stattfinden welche die Leute für dieses Thema sensibilisieren. In etwa einem halben Jahr soll dann eine große Veranstaltung mit Namenhaften Künstlern aus den Bereichen Hip Hop und Reggae stattfinden. Nähere Informationen hierzu erfahrt ihr natürlich rechtzeitig auf www.reggaeinberlin.de.
In diesem Sinne, Make some Noise against Homophobia and Sexism in my music!