YELLOWMAN Interview 2011
R.I.B. Hey Yellowman, du warst jetzt hier in Berlin zum vierten, fünften Mal...
Yellowman: Ja, unzählige Male...
R.I.B. Du liebst Berlin, oder?
Yellowman: Berlin ist immer ganz oben auf meiner Liste.
R.I.B. Heute Abend war die Halle gefüllt. Du hast mit so viel Kraft performt, so als würdest du hier eine Power Work-Out durchziehen. Woher nimmst du diese Energie?
Yellowman: Nun ja, ich rauche nicht, ich trinke keinen Alkohol. Dafür mache ich eine Menge Workout. In Jamaica lebe ich in den Bergen, und jeden Morgen laufe ich den Berg einmal runter und dann wieder hoch. Ja, und ich esse gesund. Nicht so, wie der Typ da drüben (der Keyboarder). Sein Bauch ist zu groß.
R.I.B. Ya man, dein letztes Album (Round 1) kam 2005 raus. Wann können wir ein nächstes Album von dir erwarten? Gibt es schon irgendwelche Pläne?
Yellowman: Es gibt momentan noch Alben, die bisher nicht veröffentlicht sind. Und davon eine Menge. Jetzt gerade wurde auf Jamaica ein Song veröffentlicht.
R.I.B. Du sprichst von "Di King a talk".
Yellowman: Richtig
R.I.B. Kann man "Di King a Talk" als öffentliche Anklage gegen all die kleinen "Gangstas" sehen?
Yellowman: Definitiv...
R.I.B. In unserem letzten Interview sagtest du, dass der derzeitige Dancehall nicht deine Sache ist. Warum ist das so?
Yellowman: Weil es den Dancehall als solchen kaputt macht und die Kids separiert. Es gibt da zu viel Gangster-, Gewalt- und Guntalk. Der Dancehall von heute ist intellektuell gesehen auf einer viel niederen Ebene als der aus den 80ern.
R.I.B. Aber dennoch bist du mit deiner Musik populär. Und selbst die Kids hören dich, oder?
Yellowman: Ya Man.
R.I.B. Wo wir bei Kids sind. Ich habe gelesen du hast sechs Kinder.
Yellowman: Nein, ich habe sieben Kinder. Fünf Jungs und zwei Töchter.
R.I.B. Sind sie ebenfalls Musiker?
Yellowman: Nein, ich denke sie wollen eher etwas in Richtung Medizin machen.
R.I.B. Yellowman, vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast.